In unserer Parascha wird zu Beginn über Yaakov gesagt:
„Yaakov verließ Beer Sheva und ging nach Charan (Kap. 28 Vers 10).

Wenn jemand von einem Ort zu einem anderen geht, könnte das zwei Gründe haben: 1) Die Person möchte einfach weg von einem Ort, sie möchte dort nicht bleiben. Das Weggehen selbst ist also das Ziel. 2) Das Ziel ist tatsächlich an einem anderen Ort zu sein. Es geht also gar nicht um das Weggehen.

Beit haLevi erklärt, dass bei Yaakov, der den Willen seiner Eltern erfüllte, beide Gründe vorlagen. Zum einem hatte ihm seine Mutter geboten, Beer Sheva zu verlassen, da sein Bruder Esav ihn töten wollte – sprich das Verlassen von Beer Sheva selbst war das Ziel. Zum anderen hatte sein Vater ihm geboten, nach Charan zu gehen und dort eine der Töchter seines Onkels Lavan zu heiraten. Folglich war es auch sein Ziel, in Charan zu sein. Aus diesem Verse lernen wir, so Beit halevi, dass Yaakov beide Anweisungen im Kopf hatte und versuchte gleichermaßen zu erfüllen: die des Vaters sowie die der Mutter.