Einmal jährlich lädt das Rabbinerseminar zu Berlin gemeinsam mit der Humboldt-Universität zu den Hildesheimer Vorträgen ein.
Die Hildesheimer Vorträge richten sich an ein breites Publikum aus den Rechts- und Sozialwissenschaften, der Politik- und der Religion, und ermutigen zu einer Diskussion über eines der dringendsten rechtlichen und politischen Themen unserer Gesellschaft: die Dualität von nationalem und religiösem Recht. Es sollen grundsätzliche Konflikte zwischen dem öffentlichem und dem privatem Bereich wie auch spezifische Problemstellungen beleuchtet werden. Ziel ist es die öffentliche Diskussion zu bereichern und einen rechtswissenschaftlichen Beitrag zu mehr Dialog und Toleranz leisten.
Die Vortragsreihe soll auch einen Einblick in die unterschiedlichsten Rechtskonzepte des jüdischen Rechts, der Halacha, gewähren, insbesondere unter Berücksichtigung der jahrtausendealten Tradition der Koexistenz mit anderen Rechtssystemen.
Berliner Studien zum Jüdischen Recht
Die Berliner Studien zum Jüdischen Recht vereinen Mitglieder der Juristischen und Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, der Jüdischen Gemeinde Berlin und des Centrum Judaicum. Gegründet von Ignatz Bubis, Prof. Dr. Bernhard Schlink und Dr. Roman M. Skoblo, haben sie zum Ziel, einen Einblick in die Rechtstraditionen des Judentums zu geben. Sie tun dies besonders durch die Lehrveranstaltungen im Rahmen der Gastprofessur für Jüdisches Recht jeweils im Sommersemester, die durch die Meyer-Struckmann- Stiftung gefördert wird.