Rabbiner Reuven Konnik

Rabbiner Reuven Konnik wurde 1981 in Kiew, in der Ukraine geboren. Er wuchs in Riga, der Hauptstadt Lettlands auf und wanderte im Alter von 11 Jahren nach Deutschland aus. Er studierte Rechtswissenschaften an der berühmten Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg und Judaistik an der Hochschule für Jüdische Studien. Im Jahr 2005 zog er nach Berlin, um sein Studium am Yeshivas Beis Zion aufzunehmen. Nach Abschluss des Vorbereitungsprogramms wechselte er dann in die rabbinische Ausbildung im Rabbinerseminar zu Berlin. Rabbiner Konnik schloss sein Studium 2011 ab und wurde 2012 von Dayan Ehrentreu in Köln ordiniert. Seitdem arbeitet er als Rabbiner in der jüdischen Gemeinde Potsdam und Duisburg. Zu seinen Aufgaben in der jüdischen Gemeinde von Duisburg gehörten unter anderem die Leitung des Shabat- außerdem Feiertagsdienste, die psychologische Betreuung, die Sozialführsorge, das Veranstaltungsmanagement und die jüdische Lehre für jugendliche und Erwachsene. Rabbiner Konnik hat das jüdische Geschichtsprojekt für das Jugendzentrum geleitet, welches ein zweitägiges Programm in Amsterdam beinhaltete.

Seitdem arbeitete er als Rabbiner in der jüdischen Gemeinde Potsdam und Duisburg sowie in der Lauder Morijah Grundschule in Köln. Zu seinen Aufgaben in der jüdischen Gemeinde von Duisburg gehörten unter anderem die Leitung des Shabat- außerdem Feiertagsdienste, die psychologische Betreuung, die Sozialführsorge, das Veranstaltungsmanagement und die jüdische Lehre für Jugendliche und Erwachsene. Rabbiner Konnik hat das jüdische Geschichtsprojekt für das Jugendzentrum geleitet, welches ein zweitägiges Programm in Amsterdam beinhaltete. In Köln war er hauptsächlich als Lehrer tätig.

Aktuell lebt und arbeitet er in Antwerpen und unterrichtet in diversen Online-Kursen.

Seine Frau Julia Konnik ist eine erfolgreiche Rebbetzin, die regelmäßig Shiurim gibt. Sie haben fünf Kinder.

Rabbinerseminar: Rabbiner Konnik, was ist die größte Herausforderung für einen Rabbiner in Deutschland?

Die größte Herausforderung für einen Rabbiner in Deutschland ist, gezwungenermaßen in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Gemeindevorstand und zur Geschäftsführung zu stehen. Eine schöne Herausforderung ist, sich mit der wandelnden Gesellschaft immer wieder neu zu entdecken.

Was war Ihr prägnantestes Erlebnis als Rabbiner ?

An Rosh HaShana in der Kölner Synagoge vor mehreren Hunderten von Mitbetenden eine Drasha zu geben, Feedback zu bekommen und zu wissen, dass jedes Wort aufgenommen wurde und sich „in die Seelen“ der Gemeindemitglieder „einprägt und ihr Leben verändert hat“.

Wie sehen Sie die Zukunft jüdischen Lebens in Deutschland?

Da die Ressourcen der Zuwanderung aufgebraucht sind; haben wahrscheinlich nur gut geführte mittlere und größere Gemeinden eine Zukunft, wobei ein aktives, lebendiges jüdisches Leben nicht zuletzt von einer starken und langjährig stetigen rabbinischen Führung abhängt, die freie Hand hat und bereit ist, enorme Energie und Zeit in den Aufbau von Infrastruktur (Kindergarten, Schule, Jugendarbeit, Events für junge Erwachsene, Betreuung von Familien, Unterricht, Senioren-Veranstaltungen etc) zu investieren.