In 8 Tagen endet das Jahr 5770. Wie schnell doch die Zeit vergeht!

Und nun, sitzen da junge Menschen bedeutungsvoll gegenüber den weisen, erfahrenen Rabbinern, und zwei von diesen jungen Männern sind bereit in feierlicher Zeremonie zu Rabbinern ordiniert zu werden. Ist das nicht ein wunderbarer Jahresabschluss, sehr verehrte Herren Rabbiner?

Kwod ha rabbanim!

Gestatten Sie mir im Namen der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig Sie herzlich zu begrüßen, die Sie zu dieser Feierlichkeit in unserer Synagoge aus aller Herren Länder angereist sind!

Herzlich begrüße ich hier den Präsidenten des Sächsischen Landtags Herrn Dr. Matthias Rößler!

Meine Begrüßungsworte richte ich an Herrn Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Stanislaw Tillich!

Die allseitige Unterstützung des Landes Sachsen für ein wachsendes jüdisches Leben erlaubt uns heute hier, von ihm als einer wahren Renaissance zu sprechen.

Grundlage dieser Renaissance ist zweifellos die Bildung, und gestatten Sie mir an dieser Stelle den Förderer dieses Prozesses, den Präsidenten der Lauder Foundation und Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses Mr. Ronald Lauder zu begrüßen.

Ja ich weiß, Mr. Lauder, Sie haben den für Sie wichtigen Zwischenstopp in Leipzig eingelegt, aus New York kommend, um zum Kongress nach Jerusalem zu reisen.

Einst nannte der große Dichter Goethe Leipzig ein „Klein Paris… „ Wer weiß, ob nicht gerade dank Ihrer großartigen Anstrengungen irgend einer der zukünftigen Dichter Leipzig ein „Klein-Jerusalem nennen wird?

Ich kann ganz sicher sagen, dass mindestens 50% dies Verdienst des Zentralrates der Juden in Deutschland sein wird und ich begrüße ganz herzlich die Präsidentin des Zentralrats Frau Dr. Charlotte Knobloch und den Generalsekretär Herrn Stephan Kramer.

Ich freue mich auch, zur heutigen feierlichen Ordination alle Abgeordneten des Europäischen Parlaments, des Bundestags und des Landtags begrüßen zu können.

Ich begrüße alle Fraktionsvorsitzenden des Leipziger Stadtrats, und den Bürgermeister Herrn Torsten Bonev, und bedanke mich für Ihre umfangreiche Unterstützung.

Ich begrüße die hohen Vetreter der Polizei – Garanten unserer Sicherheit.

Worte meiner ganz besonderen Begrüßung richte ich von ganzem Herzen an die Vertreter der Religionsgemeinschaften und der Kirchen, die unserer freundschaftlichen Einladung gefolgt sind.

Ich begrüße herzlich alle anwesenden Diplomaten, die in Sachsen akkreditiert sind und ebenso alle Vertreter der mit uns eng verbundenen gesellschaftlicher Organisationen und Wirtschaftsunternehmen.

Liebe Freunde! Wir glauben alle an Wunder! Die Ordinierung von Rabbinern in Deutschland im Dienste der Jüdischen Gemeinden in Deutschland! Ist das etwa kein Wunder! Doch! Dank uns allen, die wir heute anwesend sind, geschieht dieses Wunder Jahr für Jahr. Und an der Schwelle des Neuen Jahres 5771, gibt uns dieses jährliche Wunder das Recht, G´tt zu danken und einander zu diesem Erfolg zu beglückwünschen und einander zu sagen „Massel Tow!!“

Massel Tow, liebe Freunde!

– es gilt das gesprochene Wort –